WAS VERSTEHT MAN EIGENTLICH UNTER EINEM DREHTEIL?

In der Zerspanungstechnik nennen wir Kunststoffteile, die durch das Fertigungsverfahren DREHEN hergestellt werden, Drehteile. Sie haben in der Regel rotationssymetrische Gestalt. Klassische Drehteile sind Schrauben, Wellen, Achsen, Drehknöpfe oder Spindeln. Diese Drehteile können zu dem zentrische Bohrungen oder Gewinde enthalten, also alles was sich auf Drehmaschinen fertigen lässt.

Abhängig vom Verhältnis von Durchmesser zur Länge und den Rohteilen unterscheiden wir bei Drehteilen zwischen wellenförmigen Drehteilen, Futterteilen, Scheiben, Stangenteilen und Spitzenteilen.

Diese Arten der Drehteile definieren sich wie folgt:

  • Kunststoff-Futterteile / Bei diesen Bauteilen entspricht der Durchmesser etwa der Länge. Futterteile werden einseitig in Drehfutter der Drehmaschinen eingespannt.
  • Kunststoff-Wellenteile / Wie der Name schon vermuten lässt, hat das Bauteil die Form einer Welle, dessen Länge ein Vielfaches des Durchmessers beträgt. Wellenteile biegen sich durch ihr Eigengewicht, Unwuchten und die Kräfte der Bearbeitung stärker durch und müssen zusätzlich abgestützt werden. Kunststoff-Wellenteile mit einer mittleren Länge werden am zweiten Ende durch einen Reitstock abgestützt. Längere Wellenteilen werden auf halber Länge mit einer oder mehrerer Lünetten gestützt.
  • Kunststoff-Scheiben / Der Durchmesser bei den Scheiben ist im Vergleich zu den anderen Dimensionen des Bauteils sehr groß und sie werden vor allem mit Plandrehmaschinen hergestellt.
  • Kunststoff-Stangenteile / Hier wird als Ursprungsform eine Kunststoffstange verwendet, deren Durchmesser annähernd dem des Werkstücks entspricht. Sie werden der Drehmaschine meist mit einem sogenannten Stangenlader zugeführt. Dieses Drehen von der Stange wenden wir meistens bei der Serienfertigung von Kunststoff-Schrauben an.
  • Kunststoff-Spitzenteile / Das sind Bauteile, die ihren Spitzen aufgespannt und gedreht werden.

Quelle: Auszüge aus Wikipedia

Drucken E-Mail